deutscher Eishockeyspieler und -trainer; 72 Länderspiele (24 Tore) als Spieler; 1953 Vizeweltmeister; achtfacher deutscher Meister mit dem EV Füssen; ab 1960 Trainer u. a. bei ESV Kaufbeuren, Düsseldorfer EG (deutscher Meister 1972), Berliner SC (deutscher Meister 1974 und 1976), EV Rosenheim und SC Bern (Schweizer Meister 1979); Bundestrainer 1964, 1975-1977 und 1981-1989 (insgesamt 221 Länderspiele), 1976 Olympiadritter
Erfolge/Funktion:
72 Länderspiele
1953 Vizeweltmeister
achtmaliger deutscher Meister (jew. als Spieler)
225 Länderspiele
1976 Olympiadritter (jew. als Trainer)
* 29. November 1929 Füssen
† 4. Januar 2012 Füssen
Mit Xaver Unsinn verstarb Anfang Januar 2012 ein Mann, der die bundesdeutsche Eishockeygeschichte geprägt hat wie kein Zweiter. Bei sechs Olympischen Spielen und zwölf Weltmeisterschaften war er als Spieler oder Trainer dabei. Der größte Erfolg seiner Trainerlaufbahn war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. In den 1980er Jahren zeichnete Unsinn dafür verantwortlich, dass die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) kontinuierlich bei der WM in der A-Gruppe mitspielte. Bei der WM 1989 in Schweden allerdings zeigte die Formkurve der Mannschaft erstmals deutlich nach unten. Bei den Titelkämpfen im Jahr darauf in der Schweiz wurde Unsinn vom DEB beurlaubt. Eine beeindruckende Trainerkarriere fand so ein unrühmliches Ende. Xaver Unsinn war bei den Spielern beliebt und geachtet ...